Rotschenkel (Tringa totanus)



Merkmale
Knapp amselgroßer Schnepfenvogel, Länge 28 cm. Graubraun mit im Sommer deutlich gefleckter Brust, im Winter heller und mit verwaschener Brustfleckung. Beine rot, im Sommer besonders leuchtend, Beine der Jungvögel blasser gelblichrot. Schnabel gerade, an der Wurzel rot mit schwärzlicher Spitze. Im Flug werden der weiße Flügelhinterrand und der weiße, nach vorne spitz auslaufende Hinterrücken sichtbar. Der Schwanz ist eng dunkel quergestreift.


Lebensraum
Brutvogel feuchter Wiesen, grasiger Sümpfe und wiedervernässter Moorflächen. Braucht im Brutgebiet stocherfähigen Boden, nutzt an der Küste meist das Watt oder vom Vieh zertretene Grabenufer. Die mitteleuropäischen Rotschenkel treffen Ende März im Brutgebiet ein, nach einigen Tagen zerfallen die Gruppen unter Paarbildung, aber noch lange ziehen nordische Artgenossen durch.
Fortpflanzung
Brutzeit in der zweiten Maihälfte und im Juni. Die stets 4 Eier liegen meist gut unter Pflanzen versteckt in einer sparsam ausgelegten Mulde. Der Brutvogel geht durch einen seitlichen Eingang zum Nest und zieht über sich die Halme zu einem Dach zusammen. Brutdauer meist 22 bis 29 Tage. Erste Flugversuche der Jungen nach 23-25 Tagen. Während die Jungen umherlaufen, sitzen die Altvögel gern auf Zaunpfählen wache und schimpfen aufgeregt, wenn sich ein Feind nähert.

Anders als der Kiebitz greift er aber seine Feinde nicht an, sondern fliegt nur aufgeregt herum. Er ist also eher eine Art Feuermelder, das "Löschen" übernimmt häufig der Kiebitz. Deshalb brütet der Rotschenkel auch gerne in seiner Nachbarschaft.
 
Nahrung
Im Sommer Insekten, Schnecken, Würmer, im Winterquartier an Meer- und Salzseestränden überwiegend kleine Schnecken und Kleinkrebse.
 
Wanderungen
Langstrecken- bis Teilstreckenzieher.
Im Herbst erscheinen ziehende Rotschenkel an vielen schlammigen Ufern auch kleiner Gewässer. Sie überwintern in den Mittelmeerländern und in Afrika, teils auch an den westeuropäischen Küsten. An der Küste erscheinen große Mengen von Durchzüglern, vor allem von Juli bis September. Heimische Rotschenkel ziehen bis Südfrankreich und Spanien/Portugal.
 
Brutvorkommen im nördlichen Emsland:
Ca. 10 Brutpaare alljährlich in den Brualer Wiesen.
Einzelvorkommen entlang der Ems.
In den Wiesen südl. Rhede und in den Leher Wiesen gibt es jeweils noch 1 - 2 Paare.
Die wiedervernässten Moore ziehen recht viele Rotschenkel an sich, z. B. 29 Brutpaare im Wilden Moor westlich des ATP-Geländes.
 
 
 
 

Nächste Termine:

19.1.2012 20:00 Uhr
Monatlicher Treff in der
Gaststätte Roskamp
Hauptkanal li. 30

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