Türkentaube (Streptopelia decaocto)
 
Der Name Türkentaube entstand, weil diese Art vor den 1930er Jahren nur im Bereich des Balkans und der Türkei bekannt war, obwohl ihre Verbreitung bis nach Japan reichte. Allmählich breitete sie sich nach Nordwesten aus, bis sie in den 1950er Jahren in ganz Deutschland heimisch und häufig geworden war. Nach und nach wurde ganz Europa besiedelt, sogar bis Island.
Diese Taube bevorzugt als Lebensraum nur die Nähe menschlicher Behausungen, wo sie an Gebäuden ihre Nischen zum Nisten findet. Sie baut ihr oberflächliches Nest aber auch in Bäumen. Gebrütet wird mit meist 2 Eiern pro Brut 2- bis 4-mal im Jahr. Man findet Türkentauben mehr in ländlichen oder aufgelockerten Siedlungsbereichen, in der Stadt mehr in der Nähe von Parks und Gärten.
Türkentauben sind kleiner als Brieftauben, aber ein wenig größer als Turteltauben. Ein schmutziges Weiß überwiegt im Gefieder. Beim Auffliegen fallen die breiten, schwarzweißen Anteile der Unterseite des Schwanzes und die dunkleren Flügelspitzen auf. Ferner entdeckt man aus der Nähe ein schmales, schwarzes Nackenband. Die Anwesenheit dieser Taubenart lässt sich leicht an ihrem Gurren erkennen, das mehr ein dreisilbiges Tuten ist, mit der Betonung auf der 2. Silbe (hu-huu-hu), das mehrfach wiederholt wird und in der kalten Jahreszeit nicht mehr zu hören ist. Ferner vernimmt man oft ein nasales, langgezogenes „chwäh“, meist bei der Landung nach dem Balzflug. Der Balzflug ähnelt dem der Ringeltaube, nur dass er mit einem steileren Aufstieg, aber auch mit Flügelklatschen beginnt, um dann in weitem Bogen einen Segelflug meist zum Ausgangspunkt zurück hinzulegen. Auch hängt die Ringeltaube oft mehrere solcher Flüge in Girlanden hintereinander, was man bei der Türkentaube nicht beobachtet.
Im Winter kommt es oft zu größeren Ansammlungen als Futtersuchgemeinschaft. Die offene Landschaft wird gemieden. Sie suchen ihr Futter also nicht wie andere Tauben mitten auf abgeernteten Feldern, sondern mehr im Schutz von Sträuchern und Bäumen in der Nähe von menschlichen Ansiedlungen. Die Nahrung besteht meist aus Sämereien und Früchten.

Nächste Termine:

19.1.2012 20:00 Uhr
Monatlicher Treff in der
Gaststätte Roskamp
Hauptkanal li. 30

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