Die Turteltaube (Streptopelia turtur)
 
Sie ist unsere kleinste Taubenart, vielleicht ein wenig größer als die Misteldrossel oder so groß wie ein Sperbermännchen, also kleiner als die Türkentaube. Sie meidet im Gegensatz zur Türkentaube die Nähe des Menschen und verhält sich recht scheu, vielleicht wegen der starken Bejagung auf ihrem Zug. Ihre Brutreviere befinden sich in jungen Baumbeständen vorzugsweise von Nadelbäumen in Wäldern, am Rand von Mooren oder in Feldgehölzen. Ihr Gurren ist unverkennbar ein langgezogenes „gurrrrr“, das stetig wiederholt wird und ab Ende April zu hören ist. Die Balzflüge ähneln denen der Ringeltaube, auch mit Flügelklatschen, aber weniger eindeutigem Auf und Ab.
Auffällig und kennzeichnend für diese Art sind immer die rotbraune Oberseite und die weißen Ecken am keilförmigen Schwanzende. Aus der Nähe kann man ein schwarzweiß geschupptes Feld am Hals beobachten und vielleicht den roten Lidring erkennen. Ihr Flug ist schnell und reißend, wobei die angewinkelten Flügel nur in Intervallen und ruckartig geschlagen werden.
Die Turteltaube ist ein Zugvogel, der Ende April erscheint und im Sommer wieder verschwindet. Dabei wird sie auf der Rast offensichtlich Opfer der jagenden Bevölkerung in den Mittelmeerländern, was neben der Intensivierung der Landwirtschaft dazu beigetragen hat, dass sie bei uns zur Rarität geworden ist. Der Überwinterungsort befindet sich südlich der Sahara, der überwiegend in nächtlichem Flug und meist im September erreicht wird.

Nächste Termine:

19.1.2012 20:00 Uhr
Monatlicher Treff in der
Gaststätte Roskamp
Hauptkanal li. 30

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