Veränderung der Landschaft durch Abholz- und Beschneidungsmaßnahmen
Durch die jährlich wiederkehrenden vielfältigen Abholz- und Beschneidungsmaßnahmen an Gräben, Flüssen und Straßen durch die Gemeinden werden über Jahrzehnte gewachsene Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere sinnlos zerstört. Oftmals handelt es sich hierbei nicht um notwendige Pflegemaßnahmen, um z.B. den Verkehr behindernde Äste oder Bäume an Straßen und Wegen einzukürzen. Diese sensiblen Arbeiten werden zudem nicht von fachkundigen Landschaftspflegern durchgeführt bzw. angeleitet, so dass die Bäume, bis in die Spitzen hinein entastet, am Ende wie sauber aufgereihte Palmen an der Straße stehen. Neben den ästhetischen Gesichtspunkten bedeuten diese oft mit Brachialgewalt durchgeführten „Natursäuberungsaktionen“ einen ernst zu nehmenden Eingriff in den Naturhaushalt mit negativen Folgen nicht nur für Flora und Fauna, sondern auch für das Stadtklima; so werden z.B. der Wind und starke Sonneneinstrahlung nicht mehr aufgehalten.