Verjüngungskur für altes Moor
 
In Absprache mit der Stadtverwaltung erhielt die BSH Anfang der 80er Jahre ein ca. 35 ha großes, stadteigenes Gebiet südlich der Johann-Bunte-Straße als praktisches Betätigungsfeld. Das Gebiet gliedert sich in 2 Teilgebiete:
ca. 25 ha extensiv bewirtschaftetes Feuchtgrünland durchsetzt mit einzelnen Gehölzstreifen
ca. 10 ha naturnahes Hochmoor
Leider waren in das naturnahe Hochmoor in den 70er Jahren Entwässerungsgräben gezogen und Fichten und Lärchen gepflanzt worden. Durch die Entwässerungsmaßnahmen hatte sich außerdem die Birke stark verbreitet, wie das nebenstehende Bild aus den 80er Jahren zeigt.
Auf dieser Fläche hatte sich eine hochmoortypische Struktur mit Bulten und Schlenken und der dazugehörigen Vegetation wie Sonnentau, Torfmoosen, Glocken-heide, Besenheide halten können. Als erste Renaturierungsmaßnahme wurden in etlichen Arbeitseinsätzen Birken gefällt und Fichten und Lärchen umgepflanzt. Parallel dazu wurde mit einfachsten Mitteln das Grabensystem eingestaut. Dies erfolgte in aufwendiger Handarbeit und musste wegen der urglasförmigen Wölbung des Moores innerhalb eines Grabens mehrfach erfolgen. Ziel des Einstauens ist eine Vernässung bis an die Oberfläche, wobei zu verhindern ist, dass die Fläche großflächig überstaut wird. Schon nach wenigen Jahren zeigte sich, dass sich die Arbeit gelohnt hatte. Das Gebiet ist so feucht geworden, dass Birkenaufschlag kaum noch eine Chance hat und hochmoortypische Vegetation sich weiter ausbreiten kann.
Erfreulich ist auch, dass die Fläche durch die angrenzende Mercedestestfläche nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde und nunmehr als Startzelle für andere, Renaturierungsmaßnahmen in der Nähe dienen kann.

Nächste Termine:

19.1.2012 20:00 Uhr
Monatlicher Treff in der
Gaststätte Roskamp
Hauptkanal li. 30

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